Mit gefühlvollen Melodien, treibenden Rhythmen, kantigen Gitarren und der dunklen, filmischen Elektronik ist die kanadische Band TRAITRS schnell zu einer der aufstrebendsten Independent Bands des modernen Post-Punks geworden. Die TRAITRS, bestehend aus Sean-Patrick Nolan und Shawn Tucker, gründeten sich im Sommer 2015 in Toronto. Nachdem sie zunächst in der europäischen und nordamerikanischen Dark-Music-Szene für Aufsehen gesorgt hatten, erregten sie die Aufmerksamkeit von Thomas Thyssen und Eric Burton von Schubert Music Publishing und wurden so 2020 als erstes Signing ihres brandneuen Plattenlabels Freakwave Records bekannt gegeben. Nun sind sie mit ihrer neuen LP 'Horses In The Abattoir' endlich auf Europa Tour.
ROSI Sven Rosenkötter und Mirco Rappsilber alias ROSI sind sich auch bei ihrem dritten Album 'Sad Dance Songs' treu geblieben und verleugnen ihre Postpunk-Wurzeln nicht: Trotzdem ist der Sound etwas offener geworden und mit Tracks wie 'Complaints' gibt es ein paar zusätzliche elektronische Einflüsse, die fast schon den Ohrwurmcharakter früher Synthpunk-Stücke haben. Die Ursprünge des Sounds sind die gleichen geblieben, haben sich innerhalb dieser Grenzen aber etwas verschoben. So wagt 'Forgotten World' den Sprung vom düsteren Standpunkt der späten 70er zu vielseitigerem Post-Punk der frühen 80er und statt finsterem Weltschmerz vernimmt man nun verspieltere Anklänge ('Preface #1) und eingängige Gitarren ('Walls'). Insgesamt ist der Sound von ROSI waviger geworden und die Introvertiertheit wurde zugunsten einer gewissen Leichtigkeit zurückgeschraubt, was vor allem auch an den weiterentwickelten Möglichkeiten bei der gemeinsamen Produktion mit Jan-Niklas Jansen liegt, der auch den Mixdown übernahm. Gemastert wurden die zehn Stücke von Jason Corbett von 'Jacknife Sound' in Vancouver. Mit 'Sad Dance Songs' haben ROSI einen weiteren konsequenten Schritt nach vorne gemacht und ein Album vorgelegt, das die Stärken der beiden Vorgänger mit weiteren Einflüssen kombiniert und sowohl das bisherige Post-Punk Publikum glücklich macht als auch ein breiteres Indie Publikum anspricht. (Alexander Pohle, Hamburg, Juli 2020) www.instagram.com/rosi_sad_dance_band/ www.facebook.com/rosi.sad.dance.band Foto: Iris Friedrich www.facebook.com/klangwelt.magazin